30.06.12

Würmer!!!

Nachdem ich gestern die große Wurmkur gegeben habe, waren heute ne Menge Würmer in den Äppeln zu sehen... und zwar lecker Blutwürmer und lecker Spulwürmer :-( Außerdem hat er Kotwasser bekommen...So alleine wird ihm zusehends langweiliger... er verfolgt mich permanent beim Abäppeln und steht im Weg oder will gekratzt werden. Das tut mir total leid, aber ich kann es momentan nicht ändern...

29.06.12

Alles wird gut!

Helios ist wieder fit!
Leukozyten liegen bei 8.000, was bedeutet der Wert hat sich im Gegensatz zur ersten Probe halbiert!!! Ich hab mich natürlich total gefreut! Jetzt müssen wir nur noch die Würmer in den Griff kriegen und Montag wird geimpft.

Folgendes haben wir bereits gemacht:
- Beine vorne abgespritzt, mit viel Leckerli ;-) 
- Kleine Minirunde zu zweit spazieren gegangen. Helios war sehr aufgeregt, aber lieb. Die letzten Meter konnten wir uns sogar schon vom anderen Pferd trennen und alleine zurück. Aber die anderen Pferde waren ja in Sichtweite.
- Hufe auskratzen üben
- Rückwärts richten (Ist nötig, weil er immer schnell raus will und drängelig wird.)
- Drinnen angebunden stehen und geputzt werden. Das mag er nicht so gerne, lieber draußen, wo man alles sehen kann. Wenn es ihm zu viel wird, fängt er an mit den Zähnen zu knirschen... Natürlich beende ich das ganze dann, muss ja nicht sein!

Er erkennt mich wenn ich ihn rufe und kommt meistens auch :-) Und das liegt auch gaaar nicht daran, dass ich immer was Leckeres dabei habe ;-) 


Selenzeug per Spritze ins Maul geben (1x tägl.) klappt immer noch sehr gut. Zwar will er am liebsten abdüsen und legt auch den Kopf immer ganz schräg, aber wer will es ihm verübeln... Das Zeug stinkt so wiederlich!


Dieses Wochenende soll er endlich in die Herde integriert werden! Dann ist die Langeweile endlich vorbei! Ein paar mal stand er jetzt schon mit Tinker Alf zusammen auf der Wiese. Solange Summer nicht dabei ist, verstehen sie sich sehr gut. Außerdem stand er ja quasi schon zwei Wochen mit auf dem Paddock, bloß halt abgetrennt. Da mache ich mir wenig Sorgen... Die Herde besteht momentan tagsüber aus 7 Pferden (4 Stuten und 3 Wallache) inkl. Helios. Nachts kommen zwei davon in die Box.











22.06.12

Endlich...

...ist die Temperatur auf normalem Niveau!!! Und meine Laune auch...
Jetzt muss noch noch der Wert der Leukozyten passen. Dazu wurde heute noch mal Blut entnommen.

Temperatur:
Dienstag: 37,6
Mittwoch: 37,4
Donnerstag: 38,1
Freitag: 37,7

Loki ist mir dafür heute beim Spazierengehen auf den Fuß getreten! Mein kleiner Zeh ist dick und blau und ich muss rumhumpeln... Dabei wollte ich eigentlich dieses Wochenende mit ihr bis nachhause wandern... das fällt dann wohl aus...

Minihuf - der Übeltäter...





19.06.12

Besserung?!

Gestern war die Tierärztin wieder da… Leider hatte die Herde ein oder zwei Stunden vorher den Zaun zu Helios Bereich eingerissen, so dass sie alle zusammen standen. Einer der Wallache hat dann seine Stute verteidigt und Helios verhauen… Er hat mehrere offene Bisswunden, aber nichts Schlimmes. Problem ist, dass er dadurch natürlich wieder Stress hatte. Seine Atemfrequenz war hoch und die Körpertemperatur auf 38,3. Eigentlich wollten wir einen Versuch starten, dass Antibiotika abzusetzen, aber das hatte sich jetzt leider erledigt; lt. Tierärztin sei das Risiko zu hoch. Helios bekam Schmerztabletten und ein Serum wegen Tetanus gespritzt, damit er wenigstens einige Tage geschützt ist, wobei er ja eigentlich durch das Antibiotikum ausreichend geschützt sein sollte... 
Ich habe heute beschlossen, die Antibiotikagabe nach 10 Tagen abzubrechen! Am Freitag wird noch mal Blut entnommen und dann werden wir sehen, wie es um die Leukozyten steht... 

Temperatur:
Sonntag: 37,4 am M. / 37,9 am A.
Montag: 37,4 am M. / 38,3 am A.
Dienstag: 37,1 am M. /37,6 am A. :-) => !!!!!!!

Ich muss sagen, dass dieser Zustand bei aller Liebe doch recht anstrengend für mich ist. Ich muss alleine schon deshalb, weil er ja abgetrennt steht, jeden Tag Wasserkanister hinbringen und Heu auffüllen. Jeden Morgen hinfahren und Medikamente geben, Fieber messen... und immer hoffen, dass die Temperatur nicht zu hoch ist - ständig in Sorge! Außerdem behandele ich mein Pferd wie ein rohes Ei. Ich traue mich gar nicht, mal zu schimpfen, damit er bloß keinen Stress hat... Das ist schon belastend, vor allem weil es sich so lange hinzieht...

16.06.12

Status

Lt. Blutprobe vom Don. hat sich die Anzahl der Leukozyten seit Mon. leider nicht weiter verringert. Dafür ist die Atemfrequenz normal und die Lunge hört sich etwas besser an. Bis Mon. einschließlich bekommt Helios noch Antibiotika 2x tägl. und dann wird eine weitere Blutunterschung gemacht. Unser Ziel ist es, dass die Temperatur abends konstant auf unter 38 Grad bleibt. 
Die Tieraztkosten belaufen sich mittlerweile auf ca. 800,- !!! Tschüss Urlaubsgeld...
Ich muss allerdings sagen, dass sich der Aufwand für dieses Pferd für mich persönlich mehr als lohnt! Er gibt einem wirklich viel zurück durch seine liebe Art. Er ist ein richtiges Kuschelpony und ich kümmere mich gerne um ihn :-)

Gestern sind Helios und Summer zusammen in die Nassheu-Gruppe umgezogen. Das ist die einzige gemischte Herde, denn insgesamt wurden alle Pferde unterteilt in Wallache und Stuten. Loki bleibt aber nach wie vor in ihrer Ponygruppe und kommt dort gut klar.

Loki und ich machen fast jeden Abend einen Spaziergang durchs Dorf. Sie wird dabei immer gelassener. Außerdem machen wir viel Führübungen und versuchen Spanischen Schritt - rechts klappt viel besser als links :-) Longieren klappt auch schon ganz gut, aber die Gangart kann sie auf mein Stimmkommando noch nicht wechseln.






13.06.12

Selenmangel

Die Blutuntersuchung hat weiterhin ergeben, dass Helios einen starken Selenmangel in Verbindung mit Zinkmangel hat. Außerdem ist er verwurmt. Der Wert der Leukozyten ist lt. Blutwert vom Montag runter gegangen, aber noch nicht optimal. Er bekommt bis einschließlich Freitag weiter Antibiotika und 1x tägl. ein Selenpräparat. Er macht insgesamt einen munteren Eindruck und liegt weniger als anfangs. Nachts steht er mit seiner Freundin Summer und Haflingestute Luna zusammen im Offenstall. Morgens muss ich ihn für den Tag in seinen separierten Bereich auf dem Paddock bringen, weil dann noch zwei Wallache dazu kommen. Das würde zu viel Stress verursachen, da er noch nicht voll integriert ist und ständig weggejagd würde. Seine Lieblingsbeschäftigung ist Fellpflege mit Summer oder mit mir :-)

Temperatur:
Mittwoch: 37,8 am M. / 38,3 am A.
Donnerstag: 37,2 am M. / 38,2 am A.
Freitag: 37,2 am M. / 38,0 am A.  :-)
Samstag: 37,4 am M. / 38,3 am A. :-(

09.06.12

Nieder mit den Bakterien...

Leider hat sich Helios Körpertemperatur auch nach einer Woche und trotz 2x Penicilin nicht normalisiert :-( Nach nochmaligem Abhören stellte die Tierärztin fest, dass sich die Lunge nicht gut anhört und die Atemfrequenz in Ruhe bei 28 lag. Es wurde also Blut abgenommen und seit Don. Abend bekommt er morgens und abends Antibiotika, VentiPlus, Vitamin C und 1x tägl. Butasan. Er lässt sich das Mittel ganz lieb per Spritze ins Maul geben, den Rest gibt es mit Müsli. Das frisst er zum Glück gut - nur mit Apfelstückchen gemischt wollte es der feine Herr nämlich nicht nehmen ;-) Bisher hat er aber nicht ein mal gehustet und Nasenausfluss hat er auch nicht! Damit er nicht nass wird und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist, haben wir ihm ein kleines Stück vorm Unterstand abgetrennt. Die Regendecke wollte er nicht mehr an sich ran lassen, er fürchtete sich sehr davor... 
Die Blutprobe hat ergeben, dass er einen bakteriellen Infekt hat - die Leukozyten sind auf 16.000 erhöht!
Temperatur:
Freitag: 37,6 am Morgen / 38,0 am Abend
Samstag: 37,1 am Morgen / 38,2 am Abend
Sonntag: 37,7 am Morgen / 38,1 am Abend
Montag: 37,8 am M. / 38,2 am A.
Dienstag: 37,8 am M. / 38,1 am A.

"Pferdewelten" 

03.06.12

Wir haben einen Infekt

Heute kam mir Helios gleich so schlapp vor... Er wollte seine Apfelstückchen mit dem Vit. C gar nicht so richtig essen. Auf dem Paddock stand er alleine in einer Ecke... Also gleich Fieber gemessen. Er hatte 38,4 :-( Nicht so gut... Am Don. hatte er bereits 38,3... Da hab ich lieber gleich beim Tierarzt angerufen, welcher zum Glück ziemlich schnell kommen konnte. Es wurde dann noch mal gemessen und es stellte sich eine Körpertemperatur von 38,6 raus :-( Er bekam dann Penicillin gespritzt und eine Art "Grippostad" ins Maul. Da es regnet soltel er eine Decke tragen! Das gefiel mir gar nicht, weil er es ja nunmal alles nicht kennt... Ich möchte nicht, dass er Stress hat! Bin wohl etwas empfindlich... aber er ist ja nunmal noch ein Baby... Also lieh ich mir eine Regendecke einer Miteinstellerin aus und er ließ sie sich mit großen Augen auflegen. Jetzt bekommt er tägl. sein "Gripostad" und Vit. C und am Di. kommt dann noch mal der TA...

02.06.12

Die heilende Sprache der Pferde

http://videos.arte.tv/de/videos/die_heilende_sprache_der_pferde-6692508.html

Pferden heilende Fähigkeiten zuzuschreiben, klingt reichlich gewagt. Dass es gesund ist, auf dem Pferd zu sitzen, ist bekannt. Reiten stärkt das Gleichgewicht und vermindert Haltungsschäden. Aber heilen? Daran scheiden sich die Geister. Und die heilende Wirkung wird nicht nur von Krankenkassen bezweifelt. Doch immer mehr Therapeuten, Wissenschaftler und Ärzte versuchen, diese Zweifel aus dem Weg zu räumen. Denn ihre Erfahrung ist, dass Pferde Heilung ermöglichen können, und die Therapie sowohl physisch wie psychisch äußerst effektiv ist. In diesem Spannungsfeld bewegt sich die sehr berührende und sensibel gedrehte Dokumentation.
Reiten verbessert die Haltung und stärkt den Rücken. Doch dass der Umgang mit Pferden heilende Wirkung für körperliche wie seelische Leiden hat, ist umstritten. Die Dokumentation beschäftigt sich zum einen mit der neuesten Forschung auf diesem Gebiet, zum anderen begleitet sie über mehrere Monate schwer kranke Menschen, die mit Hilfe von Pferden einen Weg zurück ins Leben finden.
So war es bei Monika nach einem schweren Unfall lange ungewiss, ob sie überleben würde. Sie lag im Wachkoma. Kaum ein Mensch konnte in den ersten Monaten ahnen, wie es ihr ging. Felicità hingegen, ihre Therapiestute, erreichte die Patientin. Auf kleinste, für Menschen kaum sichtbare Muskelbewegungen konnte sie reagieren. Immer wieder hielt das Pferd minutenlang inne. Blies mit seinen weichen Nüstern auf bestimmte Stellen des Körpers oder stupste sie rhythmisch an, um eine Reaktion von Monika zu erhalten. Von Therapiestunde zu Therapiestunde gelang es Monika besser, auf die Kommunikationsangebote des Pferdes zu reagieren. Kommunikation ohne Worte, die an früheste und wichtigste Erfahrungen als Säugling anknüpft.
Besonders dann, wenn sich Menschen nicht ausdrücken können oder wollen, ist das Pferd ein großartiger Vermittler. Das zeigt das Beispiel von Luise. Das Mädchen sprach kein Wort, als es seine Therapie begann. Sie war gefangen in ihrer ganz eigenen Welt. Nichts ließ sie mehr heraus, nichts herein; auch keine Nahrung: Sie war kurz vorm Verhungern und musste mit einer Sonde ernährt werden. Erst als Pferde ihre Ko-Therapeuten wurden, fand sie zur Sprache zurück. Die therapeutische Arbeit mit dem Pferd zielt immer gleichzeitig auf Körper und Seele.
Monika, die nach wie vor an den Rollstuhl gefesselt ist, profitiert auch körperlich sehr stark von den Therapiestunden mit und auf dem Pferd. Die Bewegungen stimulieren und stärken nicht nur die Muskeln, sondern senden auch Signale an das Nervensystem.
Bezahlt wird diese Therapie von den Krankenkassen nicht. Denn es gibt zwar viele gute, sogar erstaunliche Erfolge, aber wenige wissenschaftliche Belege. Vieles von dem, was sich mit und auf dem Pferd verbessert, lässt sich kaum in Zahlen fassen. Doch die Dokumentation zeigt auch engagierte Forscher, die mit neuen Ideen versuchen, die Arbeit auf ein wissenschaftliches Fundament zu stellen.