31.12.13

Hängertraining und Stallwechsel

So, es hat sich ziemlich kurzfristig entschieden. Wir werden umziehen in einen neuen Offenstall. Dieser neue Stall birgt viele Vorteile und deswegen hab ich mich nun dazu entschlossen, auch wenn es mir nicht ganz leicht fällt...

Es gibt dort einen Laufstall mit Paddock, welcher betoniert ist. Also kein Matsch mehr! Das senkt das Mauke- Risiko und erhöht den Hornabrieb der Hufe. Ich bin gespannt in wie fern sich das bemerkbar macht. Helios kann sich drinnen auf ner großflächigen Strohmatratze hinlegen, was ja momentan auch nicht gegeben ist. Auch draußen ist noch einiges überdacht und es gibt ein viereckiges Stück, welches mit Sand zum Wälzen aufgefüllt ist. Stroh- und Heuqualität sind gut! Es wird in sog. Fressständern gefüttert. Das sind solche Kabinen nebeneinander, wo die Pferde reingehen und dann vorne ihr Heu usw. zu fressen bekommen. So lange wie alle fressen, wird hinten zu gemacht, damit kein anderes Pferd von hinten scheuchen kann. Ich war erst skeptisch, aber die Pferde gehen dort sogar zum Dösen rein und es gab damit noch nie Probleme. Ich weiß das, weil eine Kollegin dort seit 2 1/2 Jahren ihre Stute stehen hat und ich sie ausgefragt habe ;-) Es gibt nur morgens und abends Heu in diesen Fressständern (Fresszeit beträgt jeweils ca. 2 Std.) und ansonsten steht Stroh in einer Holzkiste oder halt in Form von der Einstreu zur Verfügung. Ich habe darüber länger nachgedacht und ich glaube das dürfte kein Problem sein. Stroh hat viel Rohfaser und wenig Eiweiß. Solange die Pferde sich entsprechend bewegen, dürfte es keine Probleme bzgl. Kolik geben... Es gibt dort auch eine schöne und vor allem größere und hell beleuchtete Reithalle und nen beleuchteten Reitplatz. Außerdem zahle ich fast genauso viel und muss NICHT abäppeln! Das war für mich schon ein unschlagbares Argument für diesen Stall, da ich ja aktuell wirklich viel Zeit mit dem Absammeln verbringe... Was mich auch überzeugt hat, ist der Weidegang. Der Paddock wird dann einfach auf gemacht und die Pferde können einfach selbst entscheiden, ob sie nun auf die Weide wollen oder auf dem Paddock bleiben. Daher können sie dann auch einen eigenen Tagesrhythmus entwickeln. Die frostsichere Tränke (also keine Weichmacher absondernden Maurerkübel) befindet sich ja auch auf dem Paddock, so dass sie sich bewegen müssen um zu trinken. Die Herde ist gemischt, also Stuten, Wallache, Junge und Alte.
Ich hab schon ein bißchen Angst vor so einer großen Veränderung, das geb ich zu! Aber es ist eine Verbesserung und kommt auch Helios Gesundheit zu Gute! Auch bin ich traurig den alten Stall zu verlassen, wegen der Leute und weil ich mich einfach so gut eingelebt habe... wenn alle Stricke reißen, muss ich eben fragen, ob sie mich wieder aufnehmen... Aber eigentlich bin ich bisher positiv eingestellt! Natürlich wird es für Helios erst mal stressig, ist ja klar. Das tut mir auch total leid... aber bisher wurde seine Herde ja auch immer wieder gewechselt und auseinander gerissen. Im neuen Stall gibt es nur zwei Guppen und die sind ziemlich beständig.

Wir haben heute das vierte Mal insgesamt geübt, auf den Hänger zu gehen. Das muss ja klappen, wenn wir bald umziehen... Und ich möchte das nicht mit Druck machen. Also haben wir uns das Ganze weiterhin erclickert - und es hat sehr gut geklappt. Ich musste gar nicht oft clicken, weil er so schnell im Hänger drin war. Habe mit Jackpot gearbeitet - Heucobs- Mash- Gemisch in einer kleinen Schüssel, die mein Papa immer wieder neu aufgefüllt und dann durch die Vordertür gereicht hat. Das fand Helios so gut, dass er die kleinen Runden, die ich als Pause auf dem Hof mit ihm gehen wollte, gar nicht für notwendig hielt und schon immer wieder zum Hänger zurück zog. Wir haben dann auch schon mal die Klappe hinten zu gemacht. Da hat er große Augen gemacht. Beim ersten Mal nur kurz und dann schnell wieder auf. Dann beim dritten Mal bin ich auch mal vorne ganz raus gegangen und wir haben ein paar Minuten gewartet. Es war alles ok, er ist nicht rausgestürmt, sondern ich musste ihn immer auffordern rückwärts zu gehen um auszusteigen.

























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