10.03.13

Bodenarbeit - Richtungswechsel

Damit wir auch immer schön in die richtige Richtung gehen können, habe ich das am Kappzaum noch mal geübt... Hört sich jetzt simpel an, musste Helios aber nochmal erklärt werden. 

Bisher habe ich es so gehalten, dass ich beim Führen gerade neben ihm gegangen bin, also meine Schulter und seine Schultern bilden eine Linie. Soll er anhalten, drehe ich mich zu ihm um. Soll er rückwärts gehen, stehe ich umgekehrt mit dem Gesicht zu ihm. Jetzt die Richtung: Biegen wir quasi nach links ab, wenn ich von links führe, dann geht meine innere Schulter zurück. Ich drehe mich also etwas von ihm weg und er folgt mir. Biegen wir nach rechts ab, wenn ich von links führe, drehe ich mich etwas zu ihm hin und er muss quasi weichen. Und genau DAS hat noch nicht so gut geklappt. Er mochte lieber geradeaus weiter gehen oder ich musste vorne um ihn herumgehen und er folgte. Ich stelle mir dazu vor, wir haben beide eine Achse, die sich eben schneidet oder parallel verläuft.

Ich habe dazu in ausreichender Entfernung zwei Pylonen aufgestellt, die wir dann in Achten umrundet haben. Helios musste also mal von mir weg, mal zu mir hin gehen. Dabei ist mir aufgefallen, dass er sich dabei ja auch noch biegen muss :-D Ich glaube das fiel ihm etwas schwer... Wir haben die Kreisel auch so groß gehalten wie er konnte. Aber er hat es ganz toll gemacht, ich habe richtig gejubelt :-) und ganz viel geclickt! Sah bestimmt etwas übertrieben aus, wie ich dann so außen an ihm herumgehüpft bin, um Schritt zu halten, aber er hat es hinbekommen! 

Ein weiterer Erfolg ist, dass er bereits 5 Sekunden den Kopf gesenkt halten kann. Ich zähle immer 21, 22, 23, 24, 25.... Dann fängt er aber meist schon bei 23 oder 24 an zu scharren vor Ungeduld. Auch muss ich die Hand dazu nicht mehr permanent auf dem Mähnenkamm halten, sondern kann sie schon wegnehmen. Ein Signalwort hab ich noch immer nicht eingeführt... irgendwie bin ich dann immer so konzentriert, dass ich nicht reden kann... komisch... Im Gehen kann er auch schon mehrere Schritte den Kopf tief halten. Dabei schleift der Kopf ja aber schon fast auf dem Boden!

Das Kopf senken habe ich versucht zu nutzen, um den Kappzaum anzuziehen. Ich glaube ich habe mich etwas ungeschickt angestellt... Manchmal bin ich auch noch unsicher, ob ich das alles so richig mache... Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich zu viele Sachen auf ein mal üben will. Das ist dann etwas chaotisch... muss meinen Ehrgeiz etwas zurücknehmen und mich darauf konzentrieren, was Helios jetzt verarbeiten kann und so die Baustellen noch zu groß sind und extra geübt werden müssen.

Feststellung: Helios mag definitiv keine Bananen! Habe schon zwei mal versucht, ihm eine unterzujubeln, aber er hat seine Möhrchen aus der Schüssel gefuttert, so dass am Ende die ausortierte Banane übrig blieb.

Loki bekommt seit gestern eine Kur mit Flohsamenschalen. Ich habe durch Zufall entdeckt, dass es die auch in pelletierter Form gibt. So muss man das Zeug nicht extra einweichen... Habe die Flohsamen Pellets mit den Mineralbricks und ner Hand voll deukavallo corn müsli gemischt. Hat sie gut weggeputzt!


Warum Flohsamenschalen füttern?

Die Schleimstoffe der Flohsamenschalen werden in Verbindung mit Flüssigkeit freigesetzt. Sie binden Sand- und Dreckablagerungen im Darmtrakt des Pferdes und transportieren diese nach außen. Sand wird vom Pferd aufgenommen, wenn Wiesen im Herbst und Winter abgefressen sind, bei Paddockhaltung oder wenn Nährstoffmängel vorliegen. Der aufgenommene Sand lagert im Magen-Darm-Trakt des Pferdes und kann Koliken hervorrufen. Eine intervallmäßige Zufütterung mit Flohsamenschalen über 30 Tage, mehrmals pro Jahr, wird daher auch von Tierärzten zur Vorbeugung von Koliken empfohlen.

Quelle

 



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen